Livemusik mit Jean LeLá in der Markthalle Hannover bei „Der Südafrikaner“
In nahezu jeder Stadt gibt es eine Markthalle. Im Mittelalter ermöglichte man Märkte in dem Untergeschoss des Rathauses oder in eigens dafür errichteten offenen Fachwerkkonstruktionen. Aus hygienischen Gründen wurde dies in Deutschland jedoch mit der Industrialisierung Mitte des 18. Jahrhunderts unterbunden. 1867 eröffnete die erste Markthalle Berlins und wenige Jahre später wieder geschlossen und als Theater genutzt.
Als Jean LeLá im Jahre 2006 die Philippinnen bereiste, durfte sie erstaunt feststellen, dass von hiesigen Hygienebestimmungen oder Markthallen -wie wir sie kennen- auch in der heutigen Zeit noch keine Rede sein kann. Teilweise verkaufen die Händler:innen ihre Waren noch immer auf ihren kleinen länglichen und schlanken Booten -schwimmende Märkte sozusagen. Andernfalls gibt es eine offene überdachte Fläche, auf der die Ware in breitem Tagalog zum Besten gegeben werden. Andere Länder andere Kulturen.
Besucht man beispielsweise den kleinen Gemüseladen auf der Lister Meile, so wird den Kund:innen noch ein niedrigpreisiges Angebot laut hinterher gerufen und der Satz mit „Lecker-Lecker-Lecker“ beendet. Von dieser Gepflogenheit kann jedoch in der Markthalle Hannover längst keine Rede mehr sein. Heute wie damals wohnen viele Läden und Gastronomen der Markthalle inne- einer davon ist „Der Südafrikaner, Wein und Lebensart“. Der bunte Stand mit über 100 Sorten internationaler Biere und mehr als 100 Sorten Weine aus aller Welt ist ein Magnetpunkt für Reisende. So auch für Jean LeLá, die zum o.g. Veranstaltungsdatum erstmalig in der Markthalle auftreten wird. Das Publikum erwartet eine Mischung aus eigenen und gecoverten Liedern in deutsch und englisch, vielerlei Buntes bekannt aus Funk und Fernsehen- so hat man es früher beschrieben. Heute schreibt man wohl eher bekannt aus den Sozialen Medien.
